NÄCHSTENS: CODEX NATUR DOPPELAUSSTELLUNG JOACHIM DIERAUER UND MARÍA JOSÉ PETERSEN


codex natur:

Doppelausstellung von Joachim Dierauer und María José Petersen 

 

Die Churer Galerie CUADRO22 zeigt in vom 26. September bis am 19. Oktober Werke des Churer Künstlers Joachim Dierauer und der mexikanischen Künstlerin María José Petersen. In der Ausstellung „codex natur“ treten die beiden Kunstschaffenden in Austausch über Material, Sprache über die Natur und deren Kodifizierung. 

 

Wie entziffern wir die Natur? Wie spricht die Natur zu uns? Dürfen wir unseren Augen trauen und was glüht da im Dunkeln? Diesen und anderen Fragen rund um Darstellung und Wahrnehmung gehen Joachim Dierauer und María José Petersen in der Ausstellung „codex natur“ nach. Die beiden Kunstschaffenden, deren Werk insbesondere von verschiedenen Drucktechniken geprägt ist, treten dabei nicht nur in einen virtuellen Dialog. Für „codex natur“ in der Galerie CUADRO22 erschaffen sie gemeinsam auch neue Arbeiten.

 

Graubünden trifft Guadalajara

Joachim Dierauer (*1971) hat sich über die Jahre in Einzel- und Gruppenausstellungen einen Namen gemacht als reflektierter Künstler mit kritischer Distanz zum allzu Illusionistischen. Schon in seinen Ausbildungsjahren hat er sich auf verschiedene Drucktechniken, unter anderem Lithografie, spezialisiert. Seit 2023 leitet er die Druckwerkstatt Schloss Haldenstein. Für „codex natur“ arbeitet Dierauer mit der Künstlerin María José Petersen (*1991) aus dem mexikanischen Guadalajara zusammen. Petersen ist zur Zeit Artist in Residence im CUADRO22. Ihre Arbeiten wurden kollektiv und individuell in verschiedenen Bundesstaaten Mexikos, in Spanien, Tschechien und Serbien ausgestellt – und wie Dierauer führt sie in ihrer Heimat eine Druckwerkstatt. In Chur zeigt sie zum ersten Mal ihr Projekt „Nachrichten mit Lampyridae“, das auf der Kommunikation unter Glühwürmchen und Morsecodes aufbaut.

 

In der Galerie und der Natur

Die Vernissage zu „codex natur“ findet in Anwesenheit der beiden Ausstellenden am Donnerstag, 26. September, statt. Die Einführung dazu ist in Deutsch und Spanisch gehalten. Am Samstag, 28. Septbember, tauschen sich Dierauer und Petersen in einem Künstlergespräch im CUADRO22 aus, um danach gemeinsam mit dem Publikum einen kleinen Ausflug zur Landart-Installation in der Natur zu unternehmen, die Teil der Ausstellung ist.





Vernissage

Donnerstag, 26. September 2024, 19-22 Uhr

Einführung durch die Kunstschaffenden auf Deutsch und Spanisch

 

Künstlergespräch

Samstag, 28. September, 16 Uhr 

anschliessend Ausflug zur Besichtigung 

der Landart-Installation in der Natur

 

Dauer der Ausstellung

bis Samstag, 19. Oktober 2024

 

 

 








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 VERGANGENE AUSSTELLUNGEN:

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ENRIQUE NUÑO | ONIRÍCA DE LA MÁQUINA | Einzelausstellung Dez 2023 - Jan 2024


ONIRÍCA DE LA MÁQUINA

Eine Ausstellung von 

ENRIQUE NUÑO (Künstler in Residence Cuadro22)

*1975 Guadalajara, Mexiko

16.12.2023 bis 14.01.2024 





https://cuadro22.com/artist/enrique-nuno


Enrique Fabián Nuño Ramírez. 

*1975, Guadalajara, Jalisco



Ausbildung:

1993-1998: Ingenieurwissenschaften Elektromechanik

Universidad de Guadalajara

1989-1993: Studium der bildenden Künste (Bildhauerei)

Instituto Cultural Cabañas, Kultussekretariat der Regierung des Bundesstaates Jalisco.


Meine künstlerische Produktion befasst sich mit verschiedenen Hauptinteressen: der Beziehung zwischen Wissenschaft und ästhetischer Auseinandersetzung, der Erotik zwischen Körper und Artefakt, meinem Staunen über die Natur, der Entwicklung von Sprache und abstraktem Denken. Die Präsenz des logischen Fehlers als Operator in sprachlichen Funktionen und die Konstruktion von Konzepten ist die Art und Weise, wie ich jeden Schöpfungsakt sowohl in der menschlichen als auch in der künstlichen Intelligenz beschreibe. Ich habe immer die Notwendigkeit und Emotion im Auge, in meiner Arbeit zu entdecken, wie ich meine Gedanken konstruiere oder wie meine Emotionen aufgebaut sind. Es ist ein Versuch, zu verstehen, was mich definiert, was mich dazu bringt, über die Welt nachzudenken und sie zu fühlen.


Die Darstellungstechniken in meiner Arbeit sind interdisziplinär und reichen von formaler Skulptur bis hin zu Ingenieurobjekten, Maschinen, Mechanismen, Strukturen... oder vom traditionelleren Zeichnen bis zur digitalen Grafik.


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ONÍRICA DE LA MÁQUINA

 

Cada vez mejor, el engranaje del mundo se nos esconde. No tenemos idea de como funciona, el mundo. Asi deliberadamente diseñado, no vemos sus mecanismos, no somos conscientes de los procesos que hacen que el mundo se reproduzca, y la ropa tapa la carne como la carroceria cubre al motor, de la misma manera que, casi todos los dias, despertamos habiendo cubierto nuestros sueños en una capa de olvido.

Se nos esconden a la vida consciente, las maquinas, los sueños, la carne, en una continuidad entre mecanismo y vida onirica, ambas cada vez mas invisibles, mecanismos del ensueño que operan en la invisibilidad, como algo que, de tan intimo, termina volviendosenos extraño.

Entender las maquinas, pues, como entender los sueños y los tendones, era necesario para entender las dinamicas del deseo y la pulsion de vida, saber donde vamos, si queremos ir.

Oculto el mecanismo, vestido el engranaje, tapadas las verguenzas del cuerpo y sus fluidos, resuena una continuidad reconocible, un leitmotiv, entre el misterio de la vida y el misterio de la maquina, las ruedas dentadas mordiendose entre si con una sensualidad que roza el tabu del sexo: y acaso algun dia logremos entrever la verdad de nuestra cultura si tenemos la valentia de desnudar a las maquinas, despojados de una verguenza que nos estaba cegando hace ya miles de años de manera artificial.

 

QUIQUE NUÑO (Guadalajara, Mexico, 1975)

 

Invitar a Quique Nuño como artista residente en Cuadro22 es parecido a una operacion de sabotaje al estilo de los ludditas, un movimiento contra las maquinas iniciado por Nedd Ludd en la Revolucion Industrial.

Porque no estamos hablando de un artista al uso. Entre la escultura, la ingienieria y la inteligencia artificial, Quique sabe hacer funcionar la interaccion entre el aparato museografico y el radiador de la pedagogia, las palancas del coleccionismo y los pistones del colectivo de artistas: y como el espiritu de las maquinas, Quique trabaja incansablemente a favor de la fluidez en cada parte del proceso artistico a gran escala, con una discrecion invisible a los ojos que solo es propia de lo verdaderamente esencial, como es su lugar en la maquinaria del arte de Jalisco.

Traerlo a Chur durante unas semanas equivale a dejar desprovista de una de sus piezas esenciales la maquinaria cultural que nutre a millones de habitantes en nuestro querido Mexico. Varios años hemos estado esperando para hacer realidad su visita, y no podiamos dejar que terminase 2023, el año de la inteligencia artificial, sin haberlo logrado. Solo esperamos que, mientras Chur goza de su presencia, la maquinaria del arte tapatio no empiece a soltar humo.

 

A.R. Dez 2023

 

 

 

ONÍRICA DE LA MÁQUINA (Traumhaftes der Maschine)

 

Immer besser verbirgt sich das Getriebe der Welt vor uns. Wir haben keine Vorstellung davon, wie die Welt funktioniert. So bewusst gestaltet, sehen wir nicht ihre Mechanismen, sind uns nicht der Prozesse bewusst, die die Welt reproduzieren, und die Kleidung bedeckt das Fleisch, wie die Karosserie den Motor verdeckt, genauso wie wir fast jeden Tag erwachen und unsere Träume in einer Schicht des Vergessens bedeckt haben.

 

Maschinen, Träume, Fleisch – sie bleiben unserem bewussten Leben verborgen, in einer Kontinuität zwischen Mechanismus und Traumleben, beide zunehmend unsichtbar, Mechanismen des Traums, die in der Unsichtbarkeit operieren, als etwas so Intimes, dass es uns fremd zu werden droht.

 

Die Maschinen zu verstehen, ebenso wie Träume und Sehnen, war notwendig, um die Dynamiken des Verlangens und des Lebensdrangs zu verstehen, um zu wissen, wohin wir gehen wollen, wenn wir wollen.

 

Verborgen der Mechanismus, verkleidet das Getriebe, verdeckt die Scham des Körpers und seiner Flüssigkeiten, erklingt eine erkennbare Kontinuität, ein Leitmotiv zwischen dem Mysterium des Lebens und dem Mysterium der Maschine, die Zahnräder, die sich mit einer Sinnlichkeit gegenseitig beißen, die das Tabu des Geschlechts berührt: Vielleicht werden wir eines Tages die Wahrheit unserer Kultur erahnen können, wenn wir den Mut haben, die Maschinen zu entblößen, befreit von einer Scham, die uns seit Tausenden von Jahren künstlich blendet.

 

 

QUIQUE NUÑO (Guadalajara, Mexiko, 1975)

 

Quique Nuño als Künstlerresident in Cuadro22 einzuladen, ähnelt einer Sabotageaktion im Stil der Ludditen, einer Bewegung gegen Maschinen, die von Nedd Ludd in der industriellen Revolution initiiert wurde.

 

Denn wir sprechen nicht von einem gewöhnlichen Künstler. Zwischen Skulptur, Ingenieurwesen und künstlicher Intelligenz versteht Quique, die Wechselwirkung zwischen dem museografischen Apparat und dem Heizkörper der Pädagogik, den Hebeln des Sammelns und den Kolben des Künstlerkollektivs zu nutzen. Wie der Geist der Maschinen arbeitet Quique unermüdlich für die Fluidität in jedem Teil des groß angelegten künstlerischen Prozesses, mit einer Unsichtbarkeit, die nur dem wirklich Wesentlichen eigen ist, wie es seinen Platz in der Kunstmaschinerie von Jalisco hat.

 

Ihn für einige Wochen nach Chur zu holen, bedeutet, die kulturelle Maschinerie zu entblößen, die Millionen von Einwohnern in unserem geliebten Mexiko nährt, eines ihrer wesentlichen Teile beraubt zu lassen. Wir haben mehrere Jahre darauf gewartet, seinen Besuch Wirklichkeit werden zu lassen, und wir konnten es nicht zulassen, dass 2023, das Jahr der künstlichen Intelligenz, endet, ohne es geschafft zu haben. Wir hoffen nur, dass während Chur seine Anwesenheit genießt, die Kunstmaschinerie von Jalisco  nicht anfängt, Rauch zu entwickeln.

 

 

 

 

Dez 2023





Installation:  Onírica de la Máquina , entstanden während der Residenz Nuños im CUADRO22

Video zur Installation: https://www.instagram.com/p/C6TbAI7MJIM/?hl=es-la





Onírica de la Máquina Ι, 2023, Grafikdesign


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CYNTHIA GUTIÉRREZ


WO UNSERE WELT ENDET | Einzelausstellung 10. November bis 09. Dezember 

In einer Welt, die von einer Vorstellung der Realität beherrscht wird, die sich auf das Materielle und Greifbare stützt, in der die Idee des Fortschritts und der Modernität auf eilige Zeiten, ungezügelte Reisen und den drohenden Zusammenbruch hinweist, hinterfragt die Künstlerin die Grenzen, um andere Orte zu finden, die zwischen dem Materiellen und dem Immateriellen liegen. Formlose Dimensionen. Leerräume, die sich entfalten.

Durch ihre künstlerische Praxis lädt Cynthia Gutiérrez uns ein, andere Welten zu schaffen, jenseits rationaler Grenzen, wo das Unsichtbare geschieht, wo es Raum gibt, sich neue Sichtweisen vorzustellen.


Näheres über die Künstlerin hier Cynthia Gutiérrez 



 











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