Über die Veranstaltung
Cynthia Gutiérrez
Guadalajara, Mexiko, 1978.
WO UNSERE WELT ENDET | Individuelle Kunstausstellung
Unsere Auffassung von Wirklichkeit stützt sich stark auf das Konkrete und Fassbare. Fortschrittsglauben und stetige Entdeckung gehen einher mit Hektik und Verfall. Die Künstlerin Cynthia Gutiérrez hinterfragt diese Auffassung von Wirklichkeit und erforscht die Schauplätze zwischen Materie und Immaterialität. Konturlose Dimensionen. Leere Reiche, die sich entfalten.
Mittels ihrer künstlerischen Herangehensweise lädt sie uns dazu ein, alternative Welten zu denken, die jenseits rationaler Schranken existieren. In ihnen nimmt das Ungesehene seinen Lauf. In ihnen entsteht Raum für neue Perspektiven.
Ausstellungseröffnung "Wo unsere Welt endet" am 9. November 2023 - 19 Uhr
Einführung durch die Künstlerin ab ca 20 Uhr
Die Ausstellung ist auch Teil des Langen Samstages, am 11.11.2023.
Die Künstlerin ist am Langen Samstag ebenfalls vor Ort und wird durch die Ausstellung führen.
Führungen jeweils um 16, 18 und 19 Uhr. Um 19 Uhr ist die Führung auf Spanisch.
Tickets zum Langen Samstag bitte Online bestellen bei Eventfrog
Cynthia Gutiérrez' Werk spiegelt ihre anhaltende Suche nach einer mehrschichtigen Analyse des Gedächtnisses wider, wodurch Spannungen und Brüche in etablierten Strukturen entstehen. Ihre Reflexionen und künstlerischen Prozesse entspringen aus Situationen der Konfrontation, aus einem labilen und undefinierten Terrain, dessen Verletzlichkeit Bewegungen in vielfältige Richtungen zulässt. Mithilfe von Fragmenten formt sie Bilder neu, die gewohnte Pfade verändern und Strukturen destabilisieren, indem sie alternative Möglichkeiten aufzeigen, die gleichzeitig zwischen Realität und Fiktion oszillieren. Sie artikuliert historische Elemente aus einer neuen Perspektive heraus, unter Verzerrung von Chronologien, welche die Unmöglichkeit präziser Erinnerungen verdeutlichen und die Vergänglichkeit der Geschichte enthüllen.
Nach ihrem Studium der Bildenden Kunst an der Universität von Guadalajara hat sie verschiedene Einzelausstellungen realisiert, darunter "Habitar el colapso" im Museo Cabañas und im Museo de Arte Carrillo Gil (2022, Mexiko), "Todos los siglos son un solo instante" in La Tallera (2019, Mexiko), "No para siempre en la tierra" im Proyecto Paralelo (2019, Mexiko), "Persisting Monuments" im SCAD Museum of Art (2017, USA), "Paráfrasis del estrago" im Museo de Arte Raúl Anguiano (2016, Mexiko), "Coreografía del colapso" im Proyecto Paralelo (2014, Mexiko), "Notas de Carnaval" im Museo de Arte de Zapopan (2011, Mexiko) und andere. Zudem hat sie an Gruppenausstellungen wie "Cerámica Suro. Una historia de colaboración, producción y coleccionismo en el Arte Contemporáneo" im Museo de Arte de Zapopan (2021, Mexiko), "Yo era muy bueno tirando piedras" in La Tallera (2021, Mexiko), "Instantánea" in der Antigua Fábrica Kodak (2020, Mexiko), "La Déesse Verte" in der Gare Saint Sauveur (2019, Frankreich), "Fragmentos americanos" in der Sala de Arte Público Siqueiros (2019, Mexiko) und anderen teilgenommen. Sie war auch in internationalen Veranstaltungen wie der Biennale Di Venezia (2017, Italien), der Berlin Biennale 8 (2014, Deutschland), der II Moscow International Biennial of Young Art (2010, Russland) und anderen vertreten.